Macarons sind zarte, mandelförmige Kekse, die zum Symbol von Paris geworden sind. Ihre Geschichte und ihre Beliebtheit beflügeln die Fantasie, aber was wissen wir wirklich über ihre Ursprünge? Woher stammt der Name, wer hat sie kreiert und wer hat sie populär gemacht?
Obwohl Macarons immer bekannter werden, sind sie für viele Feinschmecker immer noch ein Rätsel. Daher ist es nicht verwunderlich, dass fast jeder Food- und Reiseblogger diese Mandelwunder in seinem Blog beschreiben möchte – ein fester Bestandteil einer Reise nach Paris.
Von italienischen Wurzeln zu Schweizer Ideen und französischer Handwerkskunst
Der Legende nach kamen die Macarons (franz. macaron) dank Katharina von Medici von Italien nach Frankreich. Der Name selbst leitet sich, wie die italienischen Maccheroni, vom italienischen ammacare ab, was soviel wie ‚zerdrücken‘ bedeutet. Im Fall der Maccheroni bezieht er sich auf das Zerkleinern von Mandeln und nicht von Weizenkörnern. Diese ersten Kekse aus Katharinas Zeit (um 1533) waren jedoch ganz anders als die heutigen – sie ähneln eher den Macarons von Nancy als denen, die wir auf Instagram sehen. Katharina selbst, eine junge (gerade einmal 14 Jahre alte) Prinzessin, war Berichten zufolge nicht glücklich am französischen Hof – aber es ist gut, dass sie damals schon von Macarons begleitet wurde.
Dennoch erlangten diese frühen Backwaren nicht so viel Ruhm wie ihre Pariser Nachfolger. Um zu den modernen Macarons zu gelangen, müssen wir in die 1930er Jahre zurückgehen. Damals kam Pierre Desfontaines, der Enkel des Gründers der berühmten Konditorei Ladurée, angeblich auf die Idee, zwei Gebäckstücke mit Schokoladencreme zu kombinieren. In Wirklichkeit war die Geschichte etwas anders – näher an der Wahrheit ist die Version von Pierre Hermé, dem bedeutenden französischen Konditor und Autor von Macaron: The Ultimate Recipes from the Master Pâtissier.
In den 1960er und 1970er Jahren wurde die Idee der modernen Macarons vom Konditormeister Gaston Lenôtre nach Paris gebracht. Bei seinen Besuchen in der Schweiz beobachtete er die Innovationen, insbesondere in Basel, das damals das Zentrum der Süßwareninnovation war. In der Konditorei Sprüngli in Zürich kreierte ein junger luxemburgischer Geselle, Camille Struder, eine Backware namens ‚Luxemburgerli‘ – zwei mit Sahne verbundene Mandelbiskuits. Heute ist es immer noch das Flaggschiff von Sprüngli.
In den 1970er Jahren wurden Macarons in Paris ausschließlich von den bewährten Konditoren von Lenôtre hergestellt. Im Jahr 1976 stieß der 15-jährige Pierre Hermé zu ihnen und perfektionierte in jahrelanger Arbeit die traditionelle Methode des Macarons-Backens. Er führte neue Geschmacksrichtungen ein: Rose, Pistazie, Schokolade, und nach und nach begannen die Macarons die Herzen der Pariser zu erobern. Im Jahr 1990 erklärte die Zeitschrift Marie Claire das von Hermé geführte Fauchon zum Ort mit den besten Macarons der Stadt.
Ladurée und die Geburt der Macaronique-Legende
1997 wechselte Pierre Hermé zu Ladurée, wo er sich der Entwicklung von Macarons widmete. Das Geschäft auf den Champs-Élysées wurde zu einem wahren Mekka für deren Liebhaber. Dank eines hervorragenden Marketings, zu dem auch die Geschichte von „Louis Ladurée und seinem Enkel“ und die Präsenz von Macarons in Filmen wie Marie Antoinette und Der große Gatsby gehörten, erlangte Ladurée internationalen Ruhm. Elegante Innenräume, kunstvolle Verpackungen und Auslagen sind zu ihrem Aushängeschild geworden.
Im Jahr 2001 eröffnete Pierre Hermé seine eigenen Geschäfte in Paris und Tokio und führte damit eine Marke ein, die schnell für ihre herausragende Qualität, die Kreativität der Geschmacksrichtungen und das moderne Design bekannt wurde. Heute ist Pierre Hermé eine internationale Süßwarenikone.
Macarons heute
Ihren Namen verdanken die Macarons den Italienern, ihr Design den Luxemburgern und ihren internationalen Ruhm den Franzosen. Trotz der Massenproduktion haben diese Backwaren immer noch einen besonderen Zauber. In unserer Patisserie Melody lassen wir uns von den besten Pariser Konditoreien inspirieren, um Macarons zu kreieren, deren Geschmack und Qualität jeden Liebhaber von Süßigkeiten begeistern werden.
Wenn Sie echte Macarons probieren möchten, besuchen Sie unsere Patisserie oder unseren Online-Shop. Wir liefern Bestellungen, die bis 13 Uhr in Polen eingehen, bereits am nächsten Tag.